Bild der Frau

Hausmittel: Wirksamer als Antibiotika

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Berlin -

„Wirksamer als Antibiotika. Die sieben stärksten Hausmittel“, schreibt die „Bild der Frau“ in der jüngsten Ausgabe. Der Frauenzeitschrift der Funke-Mediengruppe steht als Experte der Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Kliniken Essen-Mitte, Professor Gustav J. Dobos zur Seite. Das sind die sieben Heilpflanzen, allerdings lassen zwei Beschreibungen auf Phytopharmaka schließen.

Laut „Bild der Frau“ schlucken die Deutschen pro Jahr etwa 3000 Tonnen Antibiotika. „Muss das sein?“ Laut Dobos ist eine Antibiose in 90 Prozent aller Hausarzt-Fälle überflüssig oder gar falsch. Denn viele Krankheiten könnten naturheilkundlich behandelt werden. Dies würde zwar mehr Zeit in Anspruch nehmen, hätte aber eine Dreifachwirkung. Denn die eingesetzten Substanzen seien nicht nur antibiotisch wirksam, sondern würden gleichzeitig das Abwehrsystem stimulieren und vor Rückfällen schützen. „Klassische Antibiotika schaffen das nicht“, wird Dobos zitiert. Die antientzündlichen Substanzen mit ihrer „beachtlichen“ Wirkung stecken in Gemüse, Gewürzen und Wurzeln oder ätherischen Ölen.

Diese sieben Hausmittel sind „mindestens genauso gut wie ein Präparat aus der Chemie-Fabrik“ ohne den Körper zu belasten.

1. Preiselbeerblättertee
Ist der Tipp bei Blasenentzündung. Arbutin und Gerbsäure sollen laut Dobos Bakterien daran hindern sich an der Blasenschleimhaut anzuheften. Betroffene sollen drei- bis fünfmal täglich über sechs Wochen ein bis zwei Teelöffel der Blätter mit heißem Wasser aufgießen und zehn Minuten ziehen lassen.

2. Meerrettich-Wickel
Bei Husten und Bronchitis hilft geraspelter Meerrettich 1 cm dick in einem Herrentaschentuch eingestrichen und auf die Brust gelegt. Auch bei Schnupfen oder Entzündungen der Nasennebenhöhlen könne dieser auf Stirn und/oder Jochbein aufgelegt werden. Dobos setzt bei Erkältungskrankheiten und Blasenentzündung auf die Senföle von Meerrettich und Kapuzinerkresse. Diese sollen die Vermehrung von Viren und Bakterien hemmen. Mit Angocin Anti Infekt ist ein entsprechendes Fertigarzneimittel auf dem Markt.

3. Hühnersuppe
Dobos spricht der Suppe einen hohen Zinkgehalt zu, der die Infektabwehr stärken soll. Die Suppe soll außerdem die Vermehrung von Rhinoviren hemmen, wenn Antibiotika eher nichts ausrichten können.

4. Inhalation mit ätherischen Ölen
Sind die Nasennebenhöhlen dicht und entzündet, kann eine Inhalation Linderung verschaffen. Der Mediziner empfiehlt die ätherischen Öle von Eukalyptus, Myrte, Süßorange und Zitrone zu inhalieren und so die Vermehrung der Viren einzudämmen. Die Mischung ist in Gelomyrtol Forte enthalten.

5. Mundspülung
bei Hals- und Rachenentzündungen können Spülungen mit Thymian, Salbei oder Kamille die Keimzahl reduzieren. Dazu sollen Kraut oder Blüten mit Wasser überbrüht werden. Nach zehn Minuten soll die Mischung abgeseiht werden. Drei- bis fünfmal täglich soll mit der Lösung gegurgelt werden.

6. Knoblauch- und Zwiebelsäckchen
Der Klassiker unter den Hausmitteln bie Ohrenschmerzen ist das Zwiebelsäckchen mit seinen antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften. Auf die Naturheilkunde kann bei leichten Infektionen angewendet werden. Zwiebeln oder Knoblauch werden gehackt und über Wasserdampf auf Körpertemperatur erwärmt in ein Stofftaschentuch gegeben, verschlossen, sanft gedrückt und für eine Stunde auf das Ohr gelegt.

7. Kurkuma-Milch
Mit Kurkuma gegen Helicobacter pylori: Kurkumawurzel, Ingwer, schwarzer Pfeffer, Zimt, Kokosöl, Muskatnuss und Mandelmilch in einen Mixer geben und zwei Minuten köcheln lassen und dreimal täglich warn trinken. Das Gemisch kann unterstützend zur Triple-Therapie die Ausbreitung des Bakteriums hemmen.

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