Privatversicherte sollten beim Abschluss von Hausarzttarifen genau den Vertrag durchlesen. Denn häufig schlössen die günstigen Sondertarife die Behandlung durch bestimmte Fachärzte aus, warnt die Arbeitsgemeinschaft Versicherungsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) und beruft sich dabei auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe.

In dem Fall hatte ein Mann sich von einem „hausärztlichen Internisten“ behandeln lassen. Seine private Krankheitskostenversicherung weigerte sich, die Behandlung vollständig zu bezahlen - zu Recht, urteilte das Gericht. Denn ein hausärztlicher Internist sei nicht automatisch mit den Ärzten gleichzusetzen, die in einer Klausel des von ihm abgeschlossenen Tarifs aufgelistet sind.