Bei OTC-Produkten ist es den Verbrauchern egal, wie das Präparat heißt. Wichtig ist, dass es wirkt und dass der Preis stimmt. Eine Studie der Consulting-Firma Sempora ergab, dass es für 75 Prozent der Befragten keine Rolle spielt, welchen Namen ein bestimmtes Präparat hat.

96 Prozent gaben an, dass sie beim Kauf darauf achteten, dass die Nebenwirkungen so gering wie möglich sind und die Wirkung schnell eintrete. Dass Namen eine eher untergeordnete Rolle spielen, spiegelt sich auch in anderen Zahlen wider: Die Mehrzahl der Befragten konnte den Marken nicht die korrekte Indikation zuordnen. So wussten lediglich 38 Prozent, dass GeloMyrtol bei Erkältungsbeschwerden angewendet wird. Nur für 23 Prozent ist Almased ein Produkt zum Abnehmen.

Aber auch knackige Slogans aus der Werbung scheinen nicht zu wirken. Der Claim „Wissen, dass es wirkt“ gehört nur für 11 Prozent zur Marke Aspirin. Dafür ordneten 27 Prozent der Teilnehmer den Thomapyrin-Spruch „Auf den Punkt gegen Kopfschmerzen“ Aspirin zu. An der Studie nahmen 1014 Personen teil.