Doping

Haftstrafe für Anabolika-Händler

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Vor dem Berliner Landgericht ist am Donnerstag der Prozess um organisierten Handel mit Arzneimitteln zu Dopingzwecken zu Ende gegangen. Der Hauptangeklagte, der dem Gericht zufolge seit 2003 über sein Fitnessstudio in Berlin und ab 2005 über das Internet illegal Anabolika und andere Hormonpräparate vertrieben hat, erhielt eine Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten. Er wurde in 30 Fällen schuldig gesprochen. Neun weitere Angeklagte wurden zu Bewährungsstrafen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren verurteilt. Gegen einen 43-Jährigen verhängte das Gericht eine Geldstrafe von 1500 Euro.

Die Medikamente wurden an die deutsche sowie ausländische Bodybuilderszene verkauft. Der Hauptangeklagte hatte sich einen eigenen Händlerring aufgebaut. Nachdem er sich 2005 nach Polen abgesetzt hatte, konnte ihn die Polizei im August 2006 in Danzig festnehmen. Die Mitangeklagten waren als Kuriere, Lagerverwalter, Geschäftspartner oder Lieferant tätig. Insgesamt hatte die Staatsanwaltschaft den Angeklagten 449 Fälle von organisiertem Handel mit illegalen Muskelaufbaupräparaten vorgeworfen.

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