Haftpflichtversicherungen

Höherer Ausgleich für Hebammen

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Berlin -

Nach langem Streit bekommen freiberufliche Hebammen mit Geburtshilfe einen höheren Ausgleich für ihre massiv gestiegenen Haftpflichtversicherungen. Den ersten von rund 3000 dieser Geburtshelferinnen wurden am Freitag je nach Versicherungshöhe zwischen 3270 Euro für ein halbes und 6540 Euro für ein ganzes Jahr überwiesen. Dies teilte der GKV-Spitzenverband mit.

Um den Ausgleich zu bekommen, muss die Hebamme mindestens vier Geburtshilfen im Jahr nachweisen. Er war von einer Schiedsstelle im September festgelegt worden. Unklar ist nun die Situation bei den 2300 Mitgliedern des Deutschen Hebammenverbandes. Laut GKV-Spitzenverband will er die Unterlagen für die Gruppenhaftpflicht seiner Mitglieder nicht zur Verfügung stellen.

Damit ergeben sich für sie Verzögerungen bei den Ausgleichszahlungen. Der Verband wollte gegen den Schiedsspruch klagen. Zudem hatte er einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz gegen die Entscheidung eingereicht. Würde dem stattgegeben, könnten sich dann auch weitere Zahlungen für Nichtmitglieder verzögern.

Im Gegensatz zu den Befürchtungen ihrer Berufsverbände ist die Zahl der freiberuflichen Hebammen mit Geburtshilfe im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Waren dies im Oktober 2014 noch 5018 Hebammen, lag die Zahl ein Jahr später bei 5121 und damit um etwa zwei Prozent höher.

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