Drogenmissbrauch

Haft und Berufsverbot für Drogenarzt

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Der Berliner Arzt, der bei einer Therapiesitzung im vergangenen September Patienten Drogen gegeben hatte, muss für vier Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Außerdem verhängte das Berliner Landgericht ein lebenslanges Berufsverbot. Zwei Männer waren nach einer Therapiesitzung im Stadtteil Hermsdorf gestorben, zehn weitere Patienten hatten teils schwere Vergiftungen erlitten.

Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert und den Arzt einen Verbrecher genannt, der seine Patienten als Versuchskaninchen missbraucht habe. Der Allgemeinmediziner hatte sich auf einen Fehler beim Abwiegen der Drogen berufen. Er hatte seinen Patienten eine Mischung aus Ecstasy und dem Amphetamin Neocor gegeben, die bewusstseinserweiternd wirken sollte.

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