Das Hagener Landgericht hat einen „falschen Arzt“ wegen Titelmissbrauchs und Urkundenfälschung zu drei Jahren und neun
Monaten Haft verurteilt.
Der Angeklagte hatte sich mit falschen Zeugnissen als Arzt beim Roten Kreuz in Hagen beworben und anschließend Dienste im städtischen Impfzentrum sowie in einem großen Corona-Testzentrum angetreten.
Weil er dort aus Sicht der Richter jedoch keine ärztlichen, sondern vorwiegend organisatorische Leistungen erbrachte, wertete das Landgericht die Taten nicht als Betrug. Die rund 270.000 Euro, die der Angeklagte im Tatzeitraum abgerechnet und erhalten hat, wurden demnach nicht eingezogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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