Vogelgrippe

H7N7-Infektion bei Legehennen dpa, 22.07.2011 17:07 Uhr

Berlin - 

Nach einem Ausbruch von Vogelgrippe in Nordrhein-Westfalen ist nun auch in Niedersachsen ein Legehennenbestand von dem Virus betroffen. Bei rund 190 Tieren im Landkreis Aurich ist die Krankheit festgestellt und vom bundesweit zuständigen Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden. Die Hennen von dem Hof im Auricher Ortsteil Sandhorst seien bereits getötet worden, teilte ein Sprecher des Landkreises mit. Es sei allerdings von einer leichten Form der Krankheit auszugehen. Für Menschen bestehe keine Gefahr.

Der Landwirt hatte nach Angaben einer Sprecherin des Landwirtschaftsministerium das betroffene Geflügel in Nordrhein-Westfalen gekauft. Hinweise auf eine weitere Verbreitung des Erregers gibt es nach Ministeriumsangaben nicht. Der Betrieb verkaufe auch kein Geflügel. Diese für den Menschen ungefährliche Vogelgrippe war nach Ministeriumsangaben zuletzt 2009 in Niedersachsen festgestellt worden. Im Umkreis von 1000 Metern um den Betrieb wurde eine Sperrzone eingerichtet. Dort gibt es den Angaben zufolge noch vier andere Geflügelbetriebe. Sie wurden gesperrt.

Bei dem in dem Legehennenbestand in Aurich festgestellten Virus handelt es sich nach Ministeriumsangaben um das Vogelgrippevirus des Subtyps H7N7. Ende Mai war dieses Virus in Nordrhein-Westfalen festgestellt worden. Auch in einzelnen Betrieben in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen wurde es registriert. Weltweit grassierte vor einigen Jahren dagegen der gefährliche Virentyp H5N1, der 2006 auch in Deutschland seinen Schrecken verbreitete.