Grüne fragen nach Kindermilch

Die Grünen fragen die Bundesregierung nach ihrer Haltung zu Milchprodukten für Kleinkinder. In den vergangenen Monaten gerieten Kindermilch-Produkte immer wieder in die Kritik: Sie seien unnötig, zu teuer und möglicherweise sogar schädlich, urteilte im August das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Auch die Verbraucherzentralen hatten vor einem schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis gewarnt.

Die Grünen wollen nun wissen, ob die Bundesregierung der Einschätzung des BfR zustimmt. Auch die Konsequenzen, die aus dieser Bewertung gezogen werden, interessieren die Oppositionspartei. Die Bundesregierung soll außerdem die Gefahren - Über- oder Unterversorgung mit verschiedenen Nährstoffen - beurteilen, die von Kindermilch ausgehen können.

Auch zu der Bezeichnung „Kindermilch“ und Werbeaussagen wie „gesünder als Kuhmilch“ oder „auf die Ernährung von Kleinkindern abgestimmt“ soll die Bundesregierung Stellung beziehen. Die Fraktion erkundigt sich weiterhin, wie die Regierung sicherstellt, dass diätische Lebensmittel für Kinder nur zugelassen werden, wenn von ihnen keine gesundheitlichen Risiken ausgehen und sie einen wissenschaftlich nachgewiesenen Mehrwert bieten.