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Große „Erste Hilfe“-Wissenslücken dpa, 08.09.2016 13:15 Uhr

Großer Nachholbedarf: Vielen Menschen fehlt das Wissen, wie sie im Ernstfall richtig reagieren. Foto: DRK
Berlin - 

In Sachen Erste Hilfe besteht bei den meisten Menschen Nachholbedarf: Zwar meint laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage gut die Hälfte (53 Prozent), im Ernstfall helfen zu können. Aber Detailfragen beantwortet nur eine Minderheit richtig: Lediglich 11 Prozent wussten, dass bei einer Herzdruckmassage 100 Mal pro Minute auf den Brustkorb gedrückt werden sollte.

Der letzte Erste-Hilfe-Kurs liegt bei 53 Prozent der Befragten mehr als zehn Jahre zurück. Forsa befragte im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“ des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft im September 1002 Menschen ab 18 Jahren.

Für die Herzdruckmassage kniet man sich seitlich neben den auf dem Rücken liegenden Betroffenen. Dann den Handballen auf das untere Drittel des Brustbeins in der Mitte des Brustkorbs legen und den Ballen der anderen Hand aufsetzen. Die Arme sind gestreckt, und der Brustkorb wird dann 30 Mal fünf bis sechs Zentimeter tief eingedrückt, erläutert das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Die Frequenz liegt bei 100 bis höchstens 120 Mal Drücken pro Minute. Die Herzdruckmassage sollte laut dem DRK mit der Atemspende abgewechselt werden: 30 Mal drücken, 2 Mal beatmen.