Drei Neugeborene in englischen Krankenhäusern sind gestorben, nachdem sie über eine Infusion eine kontaminierte Nährlösung erhalten haben. Insgesamt seien mindestens 19 Babys bakteriell infiziert worden, vier weitere Fälle würden untersucht, teilten die Gesundheitsbehörden mit.
Anfang Juni war ein Junge neun Tage nach seiner Geburt an Blutvergiftung gestorben, kurz darauf starb ein weiteres Kind. Es war ebenfalls mit verunreinigter Lösung ernährt worden, dies war in seinem Fall nach Behördenangaben aber eher nicht die Todesursache. Im dritten Fall ermittele nun die Gerichtsmedizin, hieß es.
Erste Untersuchungen hatten ergeben, dass die Nährlösung des britischen Herstellers ITH Pharma Bakterien vom Typ Bacillus cereus enthielt. Betroffen sind mindestens neun Neugeborenen-Stationen in verschiedenen Teilen Englands. Die Infusion soll schwache Neugeborene ernähren, die noch nicht selbst trinken können. Die verunreinigte Lösung war am 27. Mai hergestellt und Anfang Juni aus dem Verkehr gezogen worden.
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