Influenza

Grippewelle betraf besonders Ältere

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Berlin -

Unter der starken Grippewelle im vergangenen Winter litten vor allem Menschen über 60 Jahre.

Die Grippewelle des vergangenen Winters war nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) verhältnismäßig stark. Insgesamt seien knapp 114.000 Fälle gemeldet worden, so viele wie seit 2009 nicht mehr. Vor allem Menschen über 60 seien betroffen gewesen, heißt es im jetzt veröffentlichten Influenza-Saisonbericht des Instituts.

Die Grippewelle begann in der 51. Kalenderwoche 2016 und endete in der 11. Kalenderwoche 2017. Bundesweit starben 723 Menschen, 94 Prozent davon waren 60 Jahre und älter. Hierbei handelt es sich allerdings nur um die im Labor nachgewiesene Fälle, die Dunkelziffer könnte höher sein. Bei 93 Prozent der Patienten wurde der Virenstamm A(H3N2) nachgewiesen.

Laut RKI ist eine Impfung die wichtigste Schutzmaßnahme. Allerdings lassen sich in Deutschland relativ wenige Menschen gegen Grippe impfen. Nur 35 Prozent der Personen ab 60 Jahren waren in der Saison 2015/16 geimpft. Damit verfehlt Deutschland das Ziel der EU, wonach 75 Prozent der älteren Personen gegen Influenza geimpft sein sollen. Bei den Schwangeren ließen sich 11 Prozent impfen. Auch die medizinischen Berufe scheinen es mit der Impfung nicht so eng zu sehen: 56 Prozent der Ärzte, 35 Prozent des Pflegepersonals und 27 Prozent der therapeutischen Berufe gaben an, in der Saison 2015/16 gegen Influenza geimpft worden zu sein.

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