Apotheken liefern Millionen Dosen

Grippeimpfung: „Versorgung ist gesichert“ APOTHEKE ADHOC, 30.09.2024 12:25 Uhr

Für die aktuelle Saison steht laut DAV genügend Grippeimpfstoff zur Verfügung. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Die Grippe- und Erkältungssaison ist bereits gestartet. Umso wichtiger ist die Prävention: Mehr als 18 Millionen Impfstoffdosen gegen Grippe stehen in der nun beginnenden Impfsaison bereits zur Verfügung. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat die Dosen freigegeben – und die Apotheken haben inzwischen mit der Auslieferung an die Arztpraxen begonnen. Die Versorgung sei gesichert, so Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV).

„Die Versorgung der Menschen mit Grippeimpfstoffen ist für diesen Winter gesichert“, so Hubmann. „Die Apotheken erledigen die Bestellung, Lagerung und Auslieferung der Impfdosen bedarfsgerecht und effizient. Auch die kommenden freigegebenen Impfstoffdosen werden die Apotheken sicher zu handhaben wissen. Jeder Mensch, der eine Grippeimpfung braucht oder haben will, wird sie auch bekommen. Wer geimpft ist, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch andere vor Ansteckung“, so der Apotheker.

Im Jahr 2023 hatten die Apotheken für gesetzlich Krankenversicherte rund 16 Millionen Grippeimpfdosen im Wert von 503 Millionen Euro an ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte geliefert.

Außerdem hatten sich tausende Apotheker:innen schulen lassen, um die Impfungen auch in der Apotheke vor Ort anbieten zu können. Heißt konkret: Die 1600 teilnehmenden Apotheken haben in der Saison 2023/2024 rund 100.000 Impfungen durchgeführt. Aktuell impft fast jede zehnte Apotheke in Deutschland gegen die Grippe.

Das kommt vor allem bei den Patient:innen sehr gut an. Denn: Laut einer Patientenbefragung in einem Modellvorhaben aus dem Jahr 2022 sind mehr als 90 Prozent der Geimpften bereit, sich erneut in der Apotheke gegen Grippe impfen zu lassen. „Die Menschen nehmen das Impfangebot der Apotheken gerne an und sind zufrieden damit. Die Apotheken leisten einen wichtigen Beitrag, um die Impfrate zu erhöhen“, so Hubmann.

Liegt eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) vor, übernehmen die Krankenkassen die Impfkosten. So profitieren vor allem Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Personen mit Berufen mit erhöhtem Kontaktrisiko von der Kostenübernahme. Der DAV hat zudem eine Ergänzungsvereinbarung mit zahlreichen Ersatz-, Betriebs- und Innungskrankenkassen geschlossen, so dass deren Versicherte bereits ab 18 Jahren die Grippe-Impfung in der Apotheke erstattet bekommen.