Schuldenkrise

Griechen brauchen Notversorgung

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Hilfsorganisationen warnen vor einer dramatischen Verschlechterung der Gesundheitslage in Griechenland. Die Hilfsorganisation „Ärzte der Welt“, die in Griechenland vier Anlaufstellen für Menschen ohne Zugang zur Gesundheitsversorgung unterhält, einen dramatischen Anstieg der Patientenzahlen. Die kostenlosen medizinischen und psychosozialen Hilfsangebote würden nun auch vermehrt von griechischen Staatsbürgern aufgesucht. Ursprünglich waren die Anlaufstellen für Flüchtlinge und Asylsuchende gedacht.

„Die Anzahl griechischer Staatsbürger unter unseren Patienten ist auf 30 Prozent gestiegen“, erklärte Nikitas Kanakis, Präsident der griechischen Abteilung von „Ärzte der Welt“. Darunter seien schwangere Frauen, die Vorsorgeuntersuchungen erhielten, Kinder, die Impfungen benötigten, Menschen, die kein Einkommen mehr hätten oder auch Beamte, deren Gehälter drastisch gekürzt worden seien. Immer mehr Menschen würden auch um Lebensmittel bitten, berichteten Mitarbeiter der Hilfsorganisation.

 

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