Internetkriminalität

Google verklagt Internetapotheken

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Der Internetkonzern Google hat die Betreiber verschiedener illegaler US-Internetapotheken vor einem Bezirksgericht verklagt. Insgesamt werden derzeit 51 Personen verdächtigt, das von Google ausgesprochene Werbeverbot für Onlineapotheken nicht beachtet zu haben. „Die Beschuldigten haben gegen unsere Geschäftsbedingungen verstoßen, da sie keine Zulassung für den Betrieb einer Internetapotheke besaßen“, heißt es in einer Stellungnahme des Konzerns.

Die Betreiber der Internetseiten hätten gezielt versucht, die technischen Hürden von Google zu umgehen. So haben die Beschuldigten es trotz eines strengeren Verifizierungsprozesses geschafft, Anzeigen für den Verkauf verschreibungspflichtiger Medikamente zu veröffentlichen.

Google vermutet, dass die Betreiber Internetspezialisten eingesetzt haben, um die technischen Sperren zu umgehen. „Dieses Problem ist zu einem Katz-und-Maus Spiel mutiert. Die Firmen entwickeln sehr schnell neue Methoden und Techniken, um die Sperren zu umgehen.“

Seit Juni müssen Internetapotheken strenge Auflagen erfüllen, um bei Google Werbeanzeigen schalten zu dürfen. Der US-Berufsverband National Association of Boards of Pharmacies (NABP) vergibt Lizenzen an interessierte Firmen. Diese müssen ein Aufnahmeverfahren bestehen, bei dem sogar die Büroräume der Versandapotheke inspiziert werden.

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