Schweinegrippe

Glaxo verschenkt Pandemrix

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Der britische Pharmahersteller GlaxoSmithKline (GSK) schenkt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 50 Millionen Dosen Impfstoff gegen das Schweinegrippevirus H1N1. Die Spende ist für Länder bestimmt, die sich Impfaktionen in der Größenordnung der reichen Länder nicht leisten können.

WHO-Generaldirektorin Margaret Chan sprach von „einer wirklichen Geste der Solidarität“. Eine WHO-Liste umfasst 95 bedürftige Länder. Die Organisation will sicher stellen, dass mindestens 10 Prozent der Bevölkerung in diesen Ländern geimpft werden kann. Insgesamt stellen weltweit etwa 25 Unternehmen Grippeimpfstoff gegen das H1N1-Virus her.

Am Verhalten der reichen Länder war Mitte des Jahres auf einer internationalen Grippekonferenz im mexikanischen Cancún Kritik geübt worden. Sie hätten sich bereits bis zu 80 Prozent der künftigen Produktion gesichert, sagte damals Cuauhtémoc Ruiz von der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAG). Bestenfalls könnten die Entwicklungsländer 20 Prozent der produzierten Impfdosen erhalten.

Zahlreiche Länder haben schon lange vor dem vollen Ausbruch der Pandemie Impfdosen vorbestellt und bezahlt. Ziel der WHO ist es, dass etwa ein Viertel der Bevölkerung jedes Landes geimpft wird.

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