Nordkorea will einen Teil seiner Staatsschulden mit Ginseng bezahlen. Nach Informationen der Financial Times Deutschland (FTD) liegt der tschechischen Regierung ein solches Angebot vor. Kim Jong Il soll der Regierung in Prag 20 Tonnen Ginseng versprochen haben, wenn diese im Gegenzug 5 Prozent der Staatsschulden erlässt. Das entspricht etwa 500.000 Euro.

Laut FTD ist die tschechische Regierung nicht abgeneigt, das Angebot zu akzeptieren. Da sich der durchschnittliche Ginseng-Verbrauch der Tschechen aber in Grenzen hält, wolle man aber zusätzlich Zink einfordern. Den Rohstoff könne man zur Herstellung von Münzen gut gebrauchen.

Insgesamt steht Nordkorea bei anderen Ländern mit zwölf Milliarden Euro in der Kreide. Die Idee, Ginseng als Zahlungsmittel zu verwenden, ist zumindest nicht ganz abwegig. Die Heilpflanze gilt als Wundermittel - sie soll stark und gesund machen.