China

Gesundheit teurer in China dpa, 09.01.2008 13:30 Uhr

Peking - 

Steigende Gesundheitskosten bereiten den Chinesen immer mehr Kopfschmerzen. Nach einer Umfrage des Statistikamtes ist die medizinische Versorgung zur größten Sorge des Milliardenvolkes geworden. China hatte von 1992 an das alte kommunistische Gesundheitswesen umgestellt, das bis dahin mehr als 90 Prozent der Krankheitskosten übernommen hatte. Viele Chinesen in den Städten und auf dem Land rutschen mittlerweile aber durch Krankheit und die drastisch gestiegenen Kosten für ärztliche Versorgung und Medikamente in die Armut. Rund 400 Millionen Chinesen haben derzeit nach amtlichen Angaben keinerlei Krankenversicherung. Mit einer neuen Reform will die Regierung jetzt versuchen, die Rolle des Staates wieder etwas auszubauen.

Die 100.000 befragten Familien nannten als weitere Gründe für ihr Gefühl der Unsicherheit auch einen Verlust moralischer Werte, wachsende Kosten im Bildungswesen, Arbeitslosigkeit, Korruption, Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelsicherheit und mangelnden Werksschutz.