WHO

Gelbfieberausbruch in Angola

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Luanda -

Der Gelbfieber-Tod von mindestens 250 Menschen zwingt Angolas Regierung zu schärferen Maßnahmen gegen die Krankheit. In zwei betroffenen Regionen des westafrikanischen Landes soll ein Not-Impfprogramm ausgeweitet werden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Seit Dezember wurden nach WHO-Angaben knapp 2000 Fälle gemeldet, die Mehrheit davon in der Hauptstadt Luanda. Es sei der verheerendste Ausbruch seit drei Jahrzehnten.

„Die unmittelbare Sorge ist, dass das Virus sich auf weitere städtische Gebiete ausbreitet“, sagte Bruce Aylward, bei der WHO zuständig für Epidemien und Notfälle. Seit Anfang Februar sollen der Organisation zufolge rund sechs Millionen der knapp 26 Millionen Einwohner Angolas gegen Gelbfieber geimpft worden sein.

In rund 15 Prozent der bestätigten Gelbfieber-Fälle habe die Krankheit tödlich geendet, sagte José Soares Caetano, der für die WHO in Angola arbeitet. Eine weitere Ausbreitung des Virus sei insofern besorgniserregend, weil es weltweit nur begrenzt Impfstoffe gebe.

Die WHO bestätigte auch mehrere Verdachtsfälle im Ausland. Darunter seien Patienten aus China, Kongo und Kenia, die sich auf Reisen nach Angola mit dem Virus infiziert hatten. Überträger der Krankheit sind Mücken der Aedes-Familie, die auch das Zika-Virus übertragen.

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