Zum Jahreswechsel ruft die Landesregierung die Menschen in Brandenburg dazu auf, vorsichtig und zurückhaltend mit Feuerwerkskörpern umzugehen. Innenminister Michael Stübgen (CDU) warnte vor selbstgebauten und nicht zugelassenen Raketen und Böllern: „Sie werden schnell zur unterschätzten Gefahr“, sagte er laut Mitteilung am Mittwoch.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) appellierte: „Die Belastung der Krankenhäuser und Rettungsdienste ist derzeit überdurchschnittlich hoch. Zurückhaltung und Vorsicht bei der Verwendung von Silvesterfeuerwerk sind daher sehr wichtig, damit sich die Situation im Gesundheitswesen nicht zusätzlich verschärft.“
Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit wird landesweit umfangreiche Kontrollen beim Verkauf von Pyrotechnik durchführen, kündigte das Gesundheitsministerium an. Beim Kauf sei darauf zu achten, dass die Feuerwerkskörper mit dem CE-Zeichen und eine Registrierungsnummer gekennzeichnet seien. Von diesem Donnerstag an bis zum 30. Dezember kann Pyrotechnik der Kategorie F2 verkauft werden.
Eigene Verbotszonen werden in Brandenburg zwar nicht eingerichtet, dennoch ist das Böllern in einigen Bereichen tabu. Pyrotechnik darf nicht in der Nähe von Tankstellen, Krankenhäusern, Kirchen, Kinder- und Altenheimen, Fachwerkhäusern und Gebäuden gezündet werden, die mit Reet gedeckt sind.
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