Gefährliche Kuschelhasen APOTHEKE ADHOC, 12.04.2012 18:54 Uhr
Böse Oster-Überraschung: Der US-Konzern Procter & Gamble (P&G) warnt vor Plüsch-Hasen, die im Rahmen einer Promotion-Aktion für Parfüm in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Umlauf gebracht wurden. Die Kuscheltiere stellten besonders für Kinder eine Gesundheitsgefahr dar. In Deutschland gab es die Hasen unter anderem in den Filialen der Drogerieketten Müller und Schlecker.
Die Spiezeughasen wurden beim Kauf bestimmter Düfte von Gabriela Sabatini, Avril Lavigne, Naomi Campbell, Replay, Mexx, Puma, Christina Aguilera und Bruno Banani gratis verteilt. In einer Mitteilung räumte P&G Prestige, die Parfümsparte des Konzerns, jetzt Qualitätsmangel bei den grauen und weißen Osterhasen ein.
Demnach stellen herausstehenden Metallspitzen im Bereich der Hasenohren vor allem für kleine Kinder ein großes Verletzungsrisiko dar. Zudem könnten sich die Knopfaugen lösen, dabei bestehe vor allem für Kleinkinder Verschluckungsgefahr, teilte der Konsumgüterkonzern (Wick, blend-a-med/blend-a-dent, Metamucil, Oral-b, Clearblue, Persona, Always, Ariel, Bounty, Braun, Gillette, Pampers, Pringles, Head & Shoulders, Wella) mit.
Angaben zum Herstellungsort der gefährlichen Kuscheltiere wollte eine Konzernsprecherin nicht machen, da die Namen von Zulieferbetrieben prinzipiell nicht preisgegeben würden. Zudem habe man noch keine gesicherten Angaben darüber, wie viele Plüsch-Hasen tatsächlich verteilt worden seien. Für Kunden, die ihren Hasen zurückgeben, soll es aber in jedem Fall eine Entschädigung geben.
Insgesamt hatte P&G zur Osterzeit rund 70.000 Plüsch-Hasen als Gratis-Kaufbeigabe an verschiedene Händler ausgeliefert. In Deutschland waren die Hasen auch bei der Parfümeriekette Douglas sowie bei Karstadt und Kaufhof erhältlich. In der Schweiz nahmen das Handelsunternehmen Manor, Müller und die Importparfümerie an der Aktion teil. In Österreich gab es die Plüsch-Hasen vorwiegend in den Filialen von Müller.