Führungspositionen

Krankenkassen sind Männerdomänen

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Berlin -

Das Gesundheitswesen ist zwar zahlenmäßig von Frauen dominiert – doch nicht die Führungspositionen. Drei Viertel aller Beschäftigten im Gesundheitswesen sind weiblich. Im Management ist jedoch nur jede dritte Stelle mit einer Frau besetzt. Das zeigt die Erhebung „Frauen in der Gesundheitswirtschaft“ der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC). Bei Krankenkassen sind Frauen unterrepräsentiert.

Michael Burkhart, Leiter des PwC-Bereichs Gesundheitswesen und Pharma erläuterte: „Obwohl Frauen in der Gesundheitsbranche traditionell gut vertreten sind, macht sich das bei Führungspositionen kaum bemerkbar. Mit 33 Prozent entspricht der Frauenanteil in diesem Bereich genau dem Durchschnitt der gesamten Wirtschaft. Selbst Kliniken, in denen drei Viertel der Beschäftigten weiblich sind, weisen im Topmanagement nur einen Frauenanteil von 16 Prozent auf.“

Vor allem Krankenkassen sind Männerdomänen, wie die Erhebung zeigt. Dort sind Frauen mit nur 12 Prozent in leitender Funktion deutlich unterrepräsentiert. In Vorstand und Geschäftsführung sind es gar nur 9 Prozent. In Politik und Behörden zeige sich eher eine ausgeglichene Verteilung, heißt es in der Studie.

Auf Bundes- und Länderebene besetzen laut Erhebung Frauen 44 Prozent der Führungspositionen. In den neuen Bundesländern liege hier die Frauenquote sogar bei 49 Prozent. Im Pflegedienst (65 Prozent), im OP (64 Prozent) und beim Qualitätsmanagement (61 Prozent) in Kliniken seien dagegen meist Frauen die Chefs, so die Erhebung.

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