Wirtschaftszeitungen

FTD soll eingestellt werden

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Berlin -

Die Wirtschaftszeitung Financial Times

Deutschland (FTD) soll einem Medienbericht zufolge eingestellt

werden. Der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner+Jahr (G+J) ziehe

sich weitestgehend aus dem Geschäft mit Wirtschaftsmedien zurück,

berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Der Vorstand habe außerdem beschlossen, die Zeitschrift Impulse und das Internetportal

Börse Online zu verkaufen.

Nur das Wirtschaftsmagazin „Capital“ soll von G+J fortgeführt werden. Die Entscheidung stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats, heißt es in dem Bericht. Die G+J-Wirtschaftsmedien beschäftigen rund 350 Mitarbeiter, darunter 250 Redakteure. Die meisten von ihnen arbeiten für die FTD.

Der Verlag erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Medienkonzern Bertelsmann hält mit 74,9 Prozent die Mehrheit der Anteile. Der Rest liegt bei der Hamburger Verlegerfamilie Jahr. Die schlechte Ertragslag ist dem Bericht zufolge ausschlaggebend für den Rückzug aus den Wirtschaftsmedien.

Angesichts sinkender Anzeigenerlöse und fallender Auflagen sei in diesem Jahr ein Verlust von rund 15 Millionen Euro zu erwarten. Davon entfielen rund 10 Millionen Euro auf die FTD. Die Zeitung habe nie Geld erwirtschaftet und in den zwölf Jahren seit der Gründung einen Verlust von mehr als 250 Millionen Euro verbucht.

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