Sepsis

Frühchen hatten Blutvergiftung

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Eine Woche nach dem rätselhaften Tod von drei Frühgeborenen in einer Siegener Kinderklinik gibt es eine erste Spur bei der Suche nach der Todesursache. Bei den zwei obduzierten Babyleichen sei eine Blutvergiftung festgestellt worden, bestätigte die Staatsanwaltschaft. Ursache dafür seien bakterielle Probleme gewesen.

Ob die Kinder aber tatsächlich an einer Sepsis mit der Folge von Multiorganversagen gestorben sind, könne noch nicht gesagt werden, sagte der Siegener Oberstaatsanwalt Johannes Daheim. Die Untersuchungen dauern noch an.

Bei einem Kind habe zudem eine Darmerkrankung vorgelegen, sagte Daheim. Teile des Darms seien schon abgestorben gewesen. Ein drittes Kind, das kurz nach dem Tod in der Türkei beerdigt wurde, soll nicht mehr obduziert werden. Weil die Ermittler die Untersuchungen nicht für zwingend erforderlich halten, wird kein Rechtshilfeersuchen an die Türkei gestellt.

Die drei Frühchen waren mit Grunderkrankungen in die Klinik gekommen, alle drei sind innerhalb von nur zwei Tagen gestorben. Die Klinik kann sich diese Häufung nicht erklären, hofft aber noch auf einen Zufall.

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