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Öko-Test: Apotheke statt Discount

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Berlin -

Das Magazin Öko-Test hat Gesundheitspräparate von Lebensmitteldiscountern getestet und kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass in den Märkten nicht beraten wird. Darum empfehlen die Autoren: „Bei Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen, Verträglichkeit oder der gleichzeitigen Einnahme anderer Medikamente ist die Apotheke Einkaufsort der Wahl.“

Getestet wurden 47 Präparate von Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Netto, Norma und Penny. Während Baldrian- und Artischockenpräparate überwiegend positiv abschnitten, erhielten Nahrungsergänzungsmittel höchstens ein „befriedigend“.

Kritisch sieht Öko-Test Venencremes: Das Geld für äußerlich anzuwendende Cremes und Gele könne man sich sparen. Besser und billiger sei es, die Waden mit kalten Güssen zu erfrischen – oder eben doch mal in die Apotheke zu gehen und nach Tabletten oder Kapseln zu fragen.

Zwischen den einzelnen Discountern gibt es laut Öko-Test kaum Unterschiede: Einzelne Präparate, wie Nasensprays, Baldrian- und Artischockenpräparate waren gut, Nahrungsergänzungsmittel und Venencremes fielen immer durch. Einzige Ausnahme ist Lidl: Die vier angebotenen Brausetabletten erhielten allesamt ein „befriedigend“.

Die verschiedenen Discounter bestellen ihre Produkte laut Öko-Test oft bei den gleichen Herstellern, zum Beispiel Krüger (Vitamin und Mineralstofftabletten für Aldi und Lidl), Pharma Aldenhoven (Meerwasser-Nasensprays für Netto, Norma und Penny), Dr. Kleine Pharma (Baldrian-Dragees und Gelenk-Kapseln für Penny und Norma) oder Pro Dimi Pharma (Baldrian-Dragees und Gelenk-Kapseln von Aldi).

Nahrungsergänzungsmittel sieht Öko-Test prinzipiell kritisch: Sie können maximal mit „befriedigend“ abschneiden. Aus Sicht der Autoren liefert eine abwechslungsreiche Ernährung dem Menschen alles, was er braucht. Daher solle man statt auf Nahrungsergänzungsmittel lieber auf eine gesunde Lebensweise setzen.

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