Das Kosmetiksortiment der Apotheken steht bei Frauen hoch im Kurs. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Frauenzeitschrift Brigitte (Gruner & Jahr). So sagen 44 Prozent der Frauen, Kosmetik aus der Apotheke sei besonders gut. Und immerhin 25 Prozent bevorzugen deshalb Apotheken, die sich durch ein besonders umfangreiches Angebot auszeichnen. Allerdings sahen nur 8 Prozent der Befragten die Apotheke als hauptsächlichen Einkaufsort für Kosmetik. Hier liegen Drogeriemärkte (70 Prozent) vor Parfümerien (18 Prozent), Supermärkten (17 Prozent) und Discountern (10 Prozent).
41 Prozent der Frauen könnten sich vorstellen, auch ihre Medikamente im Drogeriemarkt zu holen. Jede zweite Frau zwischen 14 und 70 Jahren findet es demnach gut, dass es heute Medikamente nicht mehr nur in der Apotheke zu kaufen gibt. Bei Nahrungsergänzungsmitteln, Fußpflegeprodukten und Reformware liegen Drogeriemärkte bereits heute vor Apotheken. Tees werden vor allem in Supermärkten gekauft.
Trotzdem sind Frauen ihrem Apotheker treu: 80 Prozent der Befragten vertrauen den Empfehlungen ihres Apothekers, 69 Prozent kaufen ihre Medikamente immer in derselben Apotheke ein. Jede zweite Frau greift zu frei verkäuflichen Arzneimitteln, bevor sie zum Arzt geht; 41 Prozent lassen sich lieber erst von ihrem Apotheker beraten, statt sich ins Wartezimmer zu setzen.
Auch die Markenhersteller profitieren vom Apothekenimage: 56 Prozent der Frauen vertrauen ausschließlich oder überwiegend bekannten Marken. 52 Prozent gaben an: „Meine Gesundheit ist mir viel zu wichtig, als dass ich mich mit Billigmedikamenten/Generika zufrieden gäbe.“ Andererseits: Die meist verwendetsten Produktlinien sind laut Umfrage - nach Aspirin - ACC akut und Ratiopharm vor Wick und Bepanthen.
Die Umfrage ist der Teil der „KommunikationsAnalyse 2010“ von Brigitte, die zwischen September und November 2009 durchgeführt wurde.
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