Schweinegrippe

Frankreich beginnt mit Impfung

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Ärzte und Krankenschwestern in Frankreich werden von diesem Dienstag an gegen die Schweinegrippe geimpft. Aus diesem Anlass wird Gesundheitsministerin Roselyne Bachelot-Narquin das Hospital Necker in Paris besuchen. Am Sonntag war in dem Krankenhaus ein elf Monate altes, herzkrankes Baby an dem Schweinegrippe-Erreger A/H1N1 gestorben. Das kleine Kind ist das 33. Todesopfer der Epidemie in Frankreich und das achte im europäischen Teil Frankreichs.

Mitarbeiter der Krankenhäuser sollen in Frankreich prioritär gegen das Virus geimpft werden. Ab November sollen auch andere Bürger, die dies wollen, eine Spritze bekommen. Vorrang haben dabei Schwangere, Kleinkinder und ihre Betreuer sowie Kranke und Senioren vor gesunden Jugendlichen und Erwachsenen.

Frankreich hatte 94 Millionen Dosen pandemischen Impfstoff bei den Herstellern Sanofi Aventis, GlaxoSmithKline, Novartis und Baxter bestellt. Dabei war erwartet worden, dass zwei Impfungen pro Person nötig sind und vier Fünftel der Bürger geimpft werden müssen. Jetzt meinen die Experten, eine Impfung reiche. Paris gibt daher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) neun Millionen Dosen für den Einsatz in Entwicklungsländern ab.

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