Influenza A/H1N1

Fortschritte bei Impfstoff dpa/APOTHEKE ADHOC, 24.05.2009 15:46 Uhr

New York - 

US-Experten sehen gute Chancen, einen weltweit wirksamen Impfstoff gegen Influenza A/H1N1 entwickeln zu können. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass der Erreger über Kontinente hinweg homogen ist. „Das macht unsere Aufgabe, ein Vakzin (für alle) zu finden, viel, viel einfacher“, sagte die zuständige Direktorin der US-Seuchenbehörde CDC, Nancy Cox. Cox bezog sich auf genetische Untersuchungen, die bei dem Grippe-Erreger von 70 Patienten aus Mexiko und zwölf US-Bundesstaaten kaum Unterschiede fanden. Das Ergebnis wird in der jüngsten Ausgabe des US-Wissenschaftsmagazins Science vorgestellt.

Die US-Seuchenbehörde schätzt, dass mittlerweile mehr als 100.000 Amerikaner mit dem Virus H1N1 infiziert sind. Landesweit seien 60 Schulen mit 42.000 Schülern wegen der Ansteckungsgefahr geschlossen. In Italien stehen 14 Schulen auf Sizilien als Vorsichtsmaßnahme gegen die neue Grippe unter Beobachtung. Am Freitag war erstmals in Italien die Schließung von zwei römischen Gymnasien für eine Woche verkündet worden, nachdem vier Schüler dort an Influenza erkrankt waren. Die Schüler waren am 19. Mai von einem Studienaufenthalt in New York zurückgekehrt.