Tüfteln für neue Produkte: Die weltweit tätigen deutschen Unternehmen
haben im vergangenen Jahr deutlich mehr in die Bereiche Forschung und
Entwicklung investiert. Die Ausgaben nahmen um 8,4 Prozent auf den neuen
Rekordstand von 52,45 Milliarden Euro zu, teilte der Stifterverband für
die Deutsche Wissenschaft am Samstag in Essen mit. Er beruft sich dabei
auf eine Auswertung der Geschäftsberichte von 100 international
agierenden deutschen Firmen.
Allerdings ergab sich ein gespaltenes Bild: Mehr als ein Drittel der Unternehmen verzeichnete zweistellige Steigerungsraten bei den Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im In- und Ausland. Gut ein Fünftel wies dagegen sinkende Ausgaben aus.
Als Motor der Entwicklung erwiesen sich die deutschen Schlüsselbranchen Auto (plus 9,2 Prozent) und Maschinenbau (plus 9,4 Prozent). Klar unter dem Schnitt lag die Pharmabranche (plus 5,4 Prozent).
Forschung und Entwicklung wird in Deutschland wie in den meisten anderen Industrieländern von wenigen Großunternehmen getragen. Allein die Konzerne Volkswagen, Daimler, BMW, Bosch und Siemens sind den Angaben zufolge für mehr als die Hälfte der Ausgaben verantwortlich. Der Stifterverband erhebt die Zahlen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
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