Forschung

Krebshilfe spendet 2,4 Millionen Euro

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Berlin -

Die Deutsche Krebshilfe fördert eine Leukämie-Studie der Medizinischen Hochschule Hannover mit 2,4 Millionen Euro. Mit dem Geld soll die Forschung im Bereich der akuten myeloischen Leukämie (AML) unterstützt werden. Die Wissenschaftler sammeln Falldaten und erforschen Ursache und Therapien der Leukämie.

Laut Krebshilfe erkranken jährlich rund 130 Kinder an der AML. Es handelt sich um eine besonders aggressive Form des Blutkrebs, bei dem das blutbildende System statt normaler Blutkörperchen unreife Leukämiezellen produziert. Betroffene können nur mit intensiver Chemotherapie geheilt werden.

Die AML-BFM-Studiengruppe, die die Krebshilfe nun zum wiederholten Mal unterstützt, gibt es seit 1978. Inzwischen kooperieren rund 60 Kinderkliniken aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik. Alle Kinder, die die in diesen Ländern an AML erkranken, werden der Studienzentrale in Hannover gemeldet. Dort werden die Daten ausgewertet.

„Wir beraten Kliniken und führen die zentrale Referenzdiagnostik durch. Auch die Koordination europaweiter Kooperationen liegt in unseren Händen“, erklärt Studienleiter Professor Dr. Dirk Reinhardt. Die Wissenschaftler erforschen die Ursachen für die Leukämie, neue Therapien und Merkmale, die das Risiko für einen Rückfall erhöhen.

Durch die Arbeit der Studiengruppe hätten die Überlebenschancen von Kindern und Jugendlichen mit AML erheblich verbessert werden könne, so die Deutsche Krebshilfe. Demnach werden aktuell mehr als 65 Prozent der Betroffenen in Deutschland geheilt. Die Überlebensraten sollen weiter verbessert und die therapiebedingten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen reduziert werden. Mit den Geldern der Krebshilfe sollen die Therapieeffektivität verbessert und das Ansprechen auf die Therapie bestimmt werden, um die Behandlung zu optimieren.

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