Verbraucherschutz

Foodwatch fordert Hygiene-Ampel

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Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert die bayerische Landesregierung im Vorfeld der Wirtschaftsministerkonferenz dazu auf, ihre „Blockadehaltung“ gegen eine Hygiene-Ampel aufzugeben. Mit dem System sollen die Ergebnisse amtlicher Lebensmittelkontrollen am Eingang von Lokalen veröffentlicht werden.

Im Mai vergangenen Jahres hatten die Verbraucherschutzminister der Länder die Einführung einer Hygiene-Ampel beschlossen. Eine Skala sollte das Ergebnis der Kontrollen anzeigen: Grün sollte keine oder geringfügige Mängel symbolisieren, Gelb mittlere und Rot schwerwiegende Beanstandungen. Die Wirtschaftsminister hatten die Ampel allerdings abgelehnt. Der Widerstand gegen die Veröffentlichung wird Foodwatch zufolge maßgeblich von Bayern angeführt.

Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, verweist die Verbraucherorganisation auf den Skandal um Müller-Brot: Anfang Februar erfuhren die Verbraucher, dass die bayerische Großbäckerei Müller wegen schwerwiegender Hygienemängel schließen musste. Die Überwachungsbehörden haben Foodwatch zufolge jedoch bereits März 2010 von den Missständen gewusst.

 

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