Zahngesundheit

Fluorid-Zahnpasta: Einmal ohne

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Berlin -

Zähneputzen ist wichtig. Dies schützt vor Karies. Insbesondere bei Kindern ist wegen einer möglichen Einlagerung von Fluorid in die Knochen – als Folge einer Fluorose – die richtige Dosierung entscheidend.

Bislang empfahlen Experten bereits ab dem ersten Milchzahn dem Kind morgens und abends die Zähne zu putzen. Nun warnt die Initiative Pro Dente: Zu hoch dosiert können fluoridhaltige Kinderzahnpasten zu bleibenden weißen Schmelzflecken führen.

Dies geschieht, wenn sich Fluorid vor dem Durchbruch in die Zahnsubstanz der bleibenden Zähne einlagert. Die Experten von der Initiative empfehlen daher, nur noch einmal täglich einen dünnen Film mit fluoridhaltiger Zahnpasta beim Kleinkind zu verwenden. Beim zweiten Zähneputzen am Tag müsse keine fluoridhaltige Pasta mehr verwendet werden.

Die restlichen Empfehlungen der Initiative richten sich aber weiterhin nach dem gängigen Zahnputzschema von Herstellern und Ärzten, etwa Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK).

Nach wie vor solle ab dem ersten Milchzahn eine Zahnpasta mit einem Fluoridgehalt von maximal 500 ppm für Kinder verwendet werden. Ab dem zweiten Geburtstag können die Eltern die Menge auf zweimal täglich eine erbsengroße Menge – statt vorher nur einen dünnen Film – erhöhen. Im Mittel ab dem Alter von sechs Jahren sind bei den meisten Kindern die bleibenden Zähne durchgebrochen.

Zahnpasten für Kinder mit 500 ppm Fluoridgehalt tragen deshalb von Herstellern oft Hinweise wie „Ab dem 1. Zahn bis zum 6. Geburtstag“. Die Experten der Initiative raten ab einem Alter von sechs Jahren zu einer Zahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 1000 bis 1500 ppm Fluorid in einer zweimal täglichen Anwendung.

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