Unter den Teilnehmern seien 110 Anmeldungen aus Deutschland, das damit in der Gesamtrangliste auf Platz 4 liegt. Derzeitiger Spitzenreiter ist Nigeria mit 180 Teilnehmern vor den USA mit 150 gebuchten Plätzen und Japan mit 120 Apothekern.

Insgesamt erwartet die ABDA 3000 Apotheker zu der Veranstaltung. Ursprünglich war von 4000 Teilnehmern die Rede. Der FIP-Kongress findet unter dem Motto „Better Practice – Science based, Evidence driven“ statt.

Die ABDA hat eine Kommission zur Vorbereitung des Weltkongresses gegründet. Ein bekanntes Mitglied der Kommission ist der ehemalige ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf. Dieser kennt sich mit internationalen Aufgaben aus: Er war 2011 Vorsitzender des EU-Apothekerverbands PGEU.

In Deutschland fand der Kongress des Weltapothekerverbands zuletzt vor mehr als 25 Jahren in München statt. Vor vier Jahren lud die ABDA die FIP erneut ein, seit etwa drei Jahren laufen die Vorbereitungen für die diesjährige Veranstaltung in Düsseldorf. Für den Veranstaltungsort sprach, dass die Expopharm im selben Zeitraum abgehalten werden würde. Dafür wurde der FIP-Kongress, der üblicherweise immer Ende August stattfindet, sogar um einen Monat verschoben.

Teilnehmer des Weltkongresses, die in allen Bereichen der Pharmazie tätig sind, haben mit ihrem Veranstaltungsticket auch freien Zugang zur Expopharm. Dort wird die FIP mit mehreren Ständen vertreten sein. Die Werbe- und Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker (WuV), die alle drei Veranstaltungen organisiert, rechnet allein für die Expopharm mit etwa 27.000 Besuchern. Solch ein „Superkongress“ sei einmalig in dieser Form, sagte ein Sprecher. Das Team sei aber gut aufgestellt.

Zur Veranstaltung im vergangenen Jahr in Bangkok reisten aufgrund der schwierigen politischen Lage nur 2200 Besucher an. Es war erst das sechste Mal in ihrer Geschichte, dass die FIP in der südlichen Hemisphäre tagte. Seit ihrer Gründung in Amsterdam im Jahre 1912 wurde der Jahreskongress hauptsächlich in Europa abgehalten. Abgesehen von den Kriegsjahren, fand die Veranstaltung jährlich statt. Mittlerweile zählt die FIP 132 Mitgliedsverbände und repräsentiert weltweit zwei Millionen Apotheker und pharmazeutische Wissenschaftler.

In Bangkok stimmte der FIP-Rat über einen neuen Apothekereid ab. In dem Eid gelobt der Apotheker, der Menschheit zu dienen und die Ideale und Verpflichtungen des Berufes zu erfüllen. Darin enthalten ist zudem die Verpflichtung, die eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen. Der Eid könne in der eigenen Offizin aufgehängt oder bei Veranstaltungen, wie Abschlussfeiern und Fachkonferenzen sowie in Universitäten eingesetzt werden, hieß es.