Arzneimittelfälschungen

Aufklärung mit Einzelschicksalen

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Berlin -

Zehn internationale Gesundheitsorganisationen haben im Kampf gegen Arzneimittelfälschungen die Kampagne „Fight the Fakes“ gestartet. Mit der Kampagne wollen die Kooperationspartner – darunter der internationale Pharma-Dachverband IFPMA und der Globale Aids-Fonds – zu einer globalen Bewegung aufrufen und über die Gefahren von Fälschungen aufklären.

Auf einer Website sollen Erfahrungsberichte von Menschen veröffentlicht werden, die von Arzneimittelfälschungen betroffen waren oder die daran arbeiten, „diesem Verbrechen Einhalt zu gebieten“. Auf diese Weise soll auf die Gefahren und die Auswirkungen gefälschter Arzneimittel aufmerksam gemacht werden. Die Website soll außerdem als Anlaufstelle für Organisationen und Einzelpersonen dienen. Online sollen sie sich über Ressourcen, Handlungsmöglichkeiten und bereits vorhandene Maßnahmen austauschen können.

An der Kampagne soll jeder teilnehmen können. Auf der Website erzählt beispielsweise eine Frau aus Ghana, wie sie wegen eines gefälschten Schmerzmittels beinahe ihr Baby verloren hätte. Ein Mitarbeiter des von Merck unterstützten Global Pharma Health Fund (GPHF) berichtet, wie seine Organisation in Kamerun gegen gefälschte Malariamittel vorgeht.

„Organisationen und Einzelpersonen sind dazu eingeladen, sich an der Kampagne zu beteiligen und über die Gefahren von gefälschten Arzneimitteln aufzuklären“, so die Kooperationspartner. Mit „Fight the Fakes“ sollen alle Interessenvertreter zu einer internationalen Zusammenarbeit aufgerufen werden.

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