Feuerwehreinsatz

Giftige Dämpfe – Apotheke evakuiert

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Berlin -

Die Feuerwehr musste zur Hansa-Apotheke in Wismar ausrücken: Aus einer Plastikflasche im Labor entwichen giftige Ammoniakgase. Es gab keine Verletzten.

Die Mitarbeiter der Apotheke von Inhaber Michael Gronau hatten am Montagmorgen gegen 9 Uhr die Feuerwehr alarmiert, da sich eine Flasche mit Ammoniak so aufgebläht hatte, dass Gas austrat. Die Dampfentwicklung war so stark, dass das Apothekenteam aus Sicherheitsgründen die Feuerwehr gerufen hatte.

Die rückte mit 31 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr sowie der beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Wismar an. Die Apotheke wurde evakuiert und die Umgebung abgesperrt. In Schutzanzügen betrat ein Teil der Einsatzkräfte die Apotheke. Die Ammoniak-Flasche wurde unter dem Abzug geöffnet, um den Druck im Inneren abzubauen.

Da aus der Flasche keine Flüssigkeit austrat, konnte sie laut Feuerwehr-Einsatzleiter Henry Werner danach weiterverwendet werden. Insgesamt dauerte Einsatz etwas mehr als eine Stunde. Die sechs Apothekenangestellten kamen mit dem Schrecken davon. Die verantwortliche Filialleiterin wollte sich auf Nachfrage zu dem Vorfall nicht weiter äußern.

Das Gas Ammoniak hat einen stechenden Geruch. Bei Menschen kann das Einatmen unter anderem zu Atemnot, Krämpfen und Koordinationsstörungen führen.

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