In der Stern-Apotheke von Kathrin Wegner-Repke hat es in der Nacht gebrannt. Dabei sei ein großer Schaden entstanden, sagt die Inhaberin. Der Betrieb ist aktuell geschlossen, weil die Kriminalpolizei die Ursache erst untersuchen will.
Als Wegner-Repke in der Nacht von Nachbarn alarmiert wurde, rauchte es bereits in der Apotheke. Kurz nach 23 Uhr war sie vor Ort. Auch die alarmierte Feuerwehr war im Einsatz und löschte den Brand. „Man vermutet, dass es unter der Decke gebrannt hat“, sagt die Apothekerin. Vielleicht ein Kabelbrand oder ein defektes Elektrogerät – genaueres wisse man noch nicht.
Die Apotheke ist derzeit verriegelt. Die Inhaberin darf nicht in die Räume, bevor die kriminaltechnische Untersuchung abgeschlossen ist. Morgen will die Polizei mit der Arbeit beginnen. „Ich vermute, dass der Schaden groß ist, aber das kann ich nur begrenzt sagen.“ Sie konnte sich nur kurz unter Aufsicht einen Überblick verschaffen. Die Decke und die angrenzenden Wände in der Offizin sind zerstört.
Wegner-Repke und ihr Team bemühen sich derzeit um Schadensbegrenzung. Unter der Telefonnummer der Apotheke erreichen Anrufer:innen die Angestellten. Sie versuchen, offene Abholer an andere Apotheken zu delegieren und neue Verordnungen zu beschaffen. „Wir wollen unsere Kunden nicht im Regen stehen lassen.“ Die Mitbewerber zeigten sich „sehr kooperativ“, genauso wie die Arztpraxen und Bürger:innen.
Außerdem stehen Gespräche mit der Versicherung sowie Gutachtern an. Dass der Betrieb nicht wieder aufgenommen werden kann, will Wegner-Repke nicht annehmen. „So leicht gebe ich mich nicht geschlagen.“ Das Team stehe voll hinter ihr, schnell wieder eine Eröffnung hinzubekommen. 2006 übernahm sie den Betrieb mit heute 13 Angestellten von ihrer Mutter. Seit mehreren Jahrzehnten befindet sich die Apotheken in Familienbesitz.
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