Forscher aus Münster haben ein Verfahren entwickelt, bei dem mit einem Raman-Spektrometer auch die Intaktheit der DNA-Stränge der Samenzelle überprüft werden kann. Bislang wurden die Spermien nur unter dem Mikroskop auf ihre Beweglichkeit hin untersucht.
Bei dem neuen Verfahren fixieren die Wissenschaftler die Samenzelle mit Hilfe mehrerer Laser, ohne sie zu schädigen. Anschließend injizieren sie diese in die Eizelle. „Wenn eine Samenzelle in eine Eizelle injiziert werden soll, kommt es darauf an, das vitalste Spermium zu finden“, sagte Professor Dr. Andreas Meinhardt von der Universität Gießen.„Wenn sich zeigt, dass die Baby-Take-Home-Rate sich durch das neue Verfahren auch nur um wenige Prozent erhöht, dann wird sich das schnell durchsetzen“, so Meinhardt. Derzeit kommt nach etwa 25 Prozent der Intra-Cytoplasmatischen Sperma-Injektionen (ICSI) ein Baby zur Welt.
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