Mit Aschermittwoch beginnt für viele Deutsche die Fastenzeit. Verzichten kommt für fast ein Drittel der Menschen allerdings nicht in Frage: 32 Prozent haben noch nie gefastet und wollen es auch künftig nicht. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit. Für die Menschen, die nach Karneval verzichten wollen, steht Alkohol ganz oben auf der Tabu-Liste (71 Prozent).
Auf Platz zwei landen Süßigkeiten (66 Prozent), gefolgt von Rauchen (44 Prozent) und Fleisch (42 Prozent). Fast jeder Dritte könnte sich vorstellen, in der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern sein Handy ausgeschaltet zu lassen. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist der Verzicht auf das Mobiltelefon allerdings besonders unbeliebt, nur 15 Prozent würden es abschalten.
„Was die Konsumgüter anbelangt, wird mit 34 Prozent am häufigsten das Fernsehen genannt“, hieß es. Mehr als jeder Fünfte könnte sich in der Fastenzeit vorstellen, „offline“ zu gehen und auf Computer oder Internet zu verzichten. Lediglich 15 Prozent würden ihr Auto stehenlassen.
Mehr als jeder Zweite sagte, er habe schon mindestens ein Mal für mehrere Wochen bewusst auf Genussmittel oder Konsumgüter verzichtet. Besonders stark vertreten waren hier die 30- bis 44-Jährigen. „Im Vergleich der Bundesländer sind Bayern und Baden-Württemberg mit 64 beziehungsweise 61 Prozent Fasten-Hochburgen“, erklärte ein Sprecher der Krankenkasse in Hamburg. „In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil bei 43 Prozent.“
Für die Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1004 Menschen befragt.
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