Bei einer Interpol-Großrazzia haben Polizeibeamte gestern in den Ländern Burundi, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda und Sansibar insgesamt zehn Großbehälter mit gefälschten Medikamenten beschlagnahmt. Außerdem wurden 80 Personen inhaftiert, die verdächtigt werden, bei der Herstellung, dem Vertrieb und dem Handel der Plagiate beteiligt gewesen zu sein.

Schon im Juli hatte die internationale Kriminalpolizei wegen stetig ansteigender Medikamentenfälschungen eine Sondereinheit für den afrikanischen Markt gegründet. Interpol zufolge wurden hauptsächlich gefälschte Arzneimittel gegen die Symptome der Krankheiten Malaria, Tuberkulose und Aids beschlagnahmt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Ermittlungen unterstützt.