Medienpreis in Düsseldorf verliehen Laura Spiesecke, 01.10.2015 10:42 Uhr
Am Abend des ersten Expopharm-Tages wurde in Düsseldorf der Medienpreis verliehen. Zum mittlerweile 11. Mal wurden von einer Jury Beiträge prämiert, die sich thematisch mit Arzneimitteln und Apotheken befassen. In vier Kategorien gab es Bewerber aus allen Mediengattungen, jeder der vier Preise war mit 5000 Euro dotiert.
Die diesjährige Gewinnerin in der Kategorie „Apotheke und Politik“ ist Claudia Kade (Die Welt), die mit ihrem Beitrag „Wenn Ärzte lebensgefährliche Cocktails mixen“ überzeugen konnte. Friedemann Schmidt thematisierte dazu in seiner Laudatio die Polymedikation – was sowohl „eines der wichtigsten Themen“ als auch eine Zukunftsaufgabe sei.
In der Kategorie „Apotheke und Ökonomie“ setzten sich Heike Haarhoff und Saskia Hödl (taz) durch. Sie erklärten in ihrem Artikel „Der Preis des Überlebens“ am Beispiel von Sovaldi, dass kein Hersteller gezwungen werden kann, sein Präparat in Deutschland auf den Markt zu bringen.
„Raus aus der Antibiotika-Falle“ heißt der Beitrag, der in der Kategorie „Apotheke und Verbraucher“ ausgezeichnet wurde. Verfasst wurde dieser von Dr. Margarete van Acheren, Dr. Regina Albers, Dr. Susanne Kailitz, Dr. Kurt-Martin Mayer und Kathrin Schwarze-Reiter (Focus). Sie stellten den „Siegeszug der Antibiotika“ dar, wie es Laudator Dr. Andreas Kiefer beschrieb. Sie wiesen dabei aber auch auf die häufige Abgabe und daraus resultierende Mutationen hin.
In der letzten Kategorie „Pharmazie und Forschung“ wurde Stephanie Kowalski (Deutschlandradio Kultur) ausgezeichnet. Ihr Beitrag „Chronisch tapfer. Menschen mit seltenen Erkrankungen sind die Waisen der Medizin“ befasst sich mit der Geschichte eines jungen Mädchens, das Cholesterin nicht richtig verstoffwechseln kann und nach wenigen Jahren zum Pflegefall wird.