Europäische Union

25 Millionen Euro jährlich für Impfprogramme

, Uhr
Berlin -

Die EU will ihre Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Menschen in Entwicklungsländern verstärken. Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat angekündigt, im Zeitraum 2014 bis 2020 jährlich 25 Millionen Euro bereitzustellen, um weltweit Impfprogramme zu finanzieren.

Die Investitionen auf diesem Gebiet sind damit künftig mehr als doppelt so hoch wie bisher. Empfänger der Finanzhilfen ist die gemeinnützige Organisation GAVI Alliance (vormals Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung). Sie hat sich zum Ziel gesetzt, durch besseren Zugang zu Impfungen in armen Ländern das Leben von Kindern zu retten und die Gesundheit von Menschen zu schützen.

„Es ist erschreckend und völlig unannehmbar, dass jedes Jahr noch etwa 1,5 Millionen Kinder an Krankheiten sterben, die eine einfache Impfung verhindert hätte“, sagte Barroso. Die Ankündigung weiterer Finanzhilfen zeige, dass die EU langfristig alles dafür tue, dass mehr Menschen unabhängig von ihrem Wohnort Zugang zu lebensrettenden Impfstoffen hätten.

Mit den Mitteln unterstütze die EU seine Organisation darin, bis 2020 wesentlich wirksamere Maßnahmen durchzuführen, um weitere Millionen Kinder in den ärmsten Ländern vor tödlichen Krankheiten zu schützen, sagte Dagfinn Høybråten, GAVI-Vorstandsvorsitzender und ehemaliger Gesundheitsminister von Norwegen.

Seit 2003 hat die Europäische Kommission GAVI Alliance mehr als 83 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ein Teil der Gelder stammt aus dem Instrument für die Entwicklungszusammenarbeit und ein Teil aus dem Europäischen Entwicklungsfonds (EEF). Dank solcher Spenden konnten seit 2000 beinahe eine halbe Milliarde Kinder geimpft werden.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte