Verbraucherschutz

EU-Zoll: Pullis, Teddys und Kosmetik eingezogen

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Schuhe mit giftigen Chemikalien und Pullover, mit dessen Bändchen sich Kinder strangulieren können: Gefährliche Kleidungsstücke waren 2011 mit 27 Prozent die am häufigsten beanstandeten Produkte in der EU. Deren schlechte Qualität könne Hautreizungen hervorrufen oder zu einer tödlichen Gefahr für Kinder werden, kritisiert ein EU-Bericht. Auf Platz 2 der Gefahrenliste landeten mit 21 Prozent riskante Spielsachen. Dahinter rangierten mit 10 Prozent Elektrogeräte wie Toaster, die leicht Feuer fangen, und giftige Kosmetika (7 Prozent).

Insgesamt entdeckten die Fahnder 1803 riskante Gegenstände, die zum Großteil aus dem Verkehr gezogen werden mussten. Das waren rund 400 weniger als im Jahr zuvor. Diese positive Entwicklung führt EU-Verbraucherschutzkommissar John Dalli auch auf die bessere Kennzeichnung der Waren zurück, wodurch gefährliche Produkte früher entdeckt und vom Markt genommen werden.

Mehr als die Hälfte der gefährlichen Produkte kam wie in den Jahren zuvor aus China, rund 19 Prozent stammten aus Europa. Das Ziel für die Produktsicherheit sei ein „System der nahtlosen Überwachung“, sagte Dalli. „Bei der Einreise arbeiten wir mit den Zollstellen, um dafür zu sorgen, dass unsichere Produkte erst gar nicht nach Europa kommen.“ Dank des Warnsystems Rapex könnten die Risikogüter schnell aus dem Verkehr gezogen werden. Rapex umfasst Konsumgüter, nicht jedoch Lebensmittel und Medikamente.

 

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