Rechnungshof

EU-Gesundheitsprogramme sinnlos dpa/ APOTHEKE ADHOC, 07.07.2009 14:33 Uhr

Brüssel - 

Die EU gibt nach Ansicht des Europäischen Rechnungshofes (EuRH) zu viel Geld für zum Teil sinnlose Gesundheitsprogramme aus. „Ich brauche nicht erst ein Programm, das mir sagt, dass es gesünder ist, die Treppe zu nehmen, als in den Aufzug zu steigen“, sagte ein Rechnungshofsmitglied.

In einer Studie stellte der Rechnungshof die Zweckmäßigkeit einiger EU-Gesundheitsprogramme infrage. Viele Programme hätten keinerlei Einfluss auf die Gesundheit der EU-Bürger, hieß es. Sie seien sehr breit gefasst und mit ehrgeizigen Zielen verbunden, „was in deutlichem Widerspruch zu den verfügbaren begrenzten Mitteln stand“, so der Rechnungshof. Die EU solle sich darum auf weniger und besser durchdachte Konzepte konzentrieren.

Der Rechnungshof hat EU-Gesundheitsprogramme im Zeitraum von 2003 bis 2007 untersucht. In diesen Jahren gab die EU-Kommission rund 232 Millionen für solche Programme aus, bis 2008 standen ihr insgesamt 354 Millionen Euro dafür zur Verfügung.