Apotheken vorerst geschlossen

Essener Apotheker unerwartet verstorben

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Berlin -

Der Essener Apotheker Peter Ricken ist unerwartet verstorben. Er führte in der Gegend vier Apotheken: die ehemals väterliche Apotheke Rathaus-Galerie und die Apotheke am Hauptbahnhof, beide in Essen, sowie die Apotheke Rathaus Galerie in Hagen und die Apotheke am evangelischen Krankenhaus Mülheim/Ruhr. Alle vier Apotheken sind derzeit inhaberlos und geschlossen.

Ein Aushang am Schaufenster der Apotheken informiert die Kund:innen derzeit über die vorübergehende Schließung. „Wegen Todesfall geschlossen“, ist darauf zu lesen. Und außerdem der Hinweis, dass bereits bestellte Medikamente abgeholt werden könnten. Das Team sei dafür über die Notdienstklingel erreichbar.

Das Team der Apotheke in der Rathaus Galerie weiß auch noch nicht, wie es weitergeht. „Das war so plötzlich und unerwartet“, so eine Mitarbeiterin. Der Chef sei auch nicht krank gewesen. „Erst mal muss sich die Schockstarre lösen.“ Die Apotheken sind vorerst durch das Gesundheitsamt geschlossen. „Wir geben noch ab, was bestellt wurde.“ Hinter den Kulissen gebe es jetzt eine Menge zu tun. Sobald ein Verwalter da wäre, würde man wohl sehen, wie es weitergeht. „Noch ist das nicht zu sagen.“

Auch die Regionalpresse berichtet über den Tod des stadtbekannten Apothekers. Als Corona kam, habe er das erste Testzentrum in der Stadt eröffnet. Er sei immer engagiert und Neuem gegenüber aufgeschlossen gewesen, heißt es beispielsweise in der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Dem Bericht zufolge ist Ricken bereits am 25. Januar verstorben, im Alter von gerade einmal 47 Jahren, an den Folgen eines Routineeingriffs im Krankenhaus.

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