Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Erstes Todesopfer in Peking

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Erstmals seit einem schweren Virusausbruch in China ist auch in der Olympiastadt Peking ein Kind an der grassierenden Hand-Fuß-Mund-Krankheit gestorben. Landesweit hat die Zahl der Todesopfer 42 erreicht, nachdem zwei weitere Kinder in den Provinzen Hebei und Hubei ums Leben kamen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete. In China haben sich seit Jahresbeginn etwa 27.500 Menschen infiziert, vor allem Kinder unter sechs Jahren. Die normalerweise harmlos verlaufende Krankheit ist nach den Bläschen-Ausschlägen an Händen, Füßen und im Mund benannt.

In Peking sei ein 13-jähriger Junge am Sonntag auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Er sei mit dem Enterovirus 71 (EV 71) infiziert gewesen, das die Hand-Fuß-Mund-Krankheit auslösen kann und für die meisten der jüngsten Todesfälle in China verantwortlich gemacht wird. Ein aus der Nachbarprovinz Hebei stammendes Kind sei ebenfalls in der Hauptstadt gestorben, wo es in einem Krankenhaus behandelt werden sollte. In beiden Fällen seien die Opfer von ihren Eltern zu spät ins Krankenhaus gebracht worden, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.

In Peking sind bisher mehr als 3600 Ansteckungen registriert worden. Der verheerendste Ausbruch der Krankheit in der Stadt Fuyang der Provinz Anhui ist mittlerweile unter Kontrolle, wie Xinhua zuvor berichtet hatte. Allein in Fuyang waren 23 Kinder gestorben, die meisten im Alter unter zwei Jahren. EV 71 kann vor allem bei kleineren Kindern in seltenen Fällen Komplikationen wie Hirn-, Herzmuskel- und Lungenentzündung auslösen, die tödlich verlaufen können. Die Krankheit grassiert auch in Vietnam und Singapur.

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