Herzinfarkt

Erste Hilfe durch Sensor

, Uhr

Mit einem kleinen Gerät in der Größe einer Walnuss haben Forscher aus Karlsruhe ein Mittel gegen die schlechte erste Versorgung nach Herzinfarkten entwickelt. Ersthelfer am Notfallort werden oft durch die diagnostische Unsicherheit vom aktiven Helfen abgehalten. Ein neuer „Erste-Hilfe-Sensor“ soll künftig in Sekundenschnelle über den Herz-Kreislauf-Zustand des Verletzten informieren, um lebenswichtige Zeit zu sparen. Das Gerät passe an jeden Schlüsselbund, sagte Marc Jäger vom Institut für Biomedizinische Technik

Legt der Helfer den Sensor am Hals des Patienten an, analysiert er selbstständig Puls und Atmung. Das System teilt zehn Sekunden nach Aufkleben des Sensors auf der Haut mit, ob eine „Reanimation empfohlen“ oder „Reanimation nicht notwendig“ ist.

Die Kosten für einen Erste-Hilfe-Sensor sollen im ein- bis zweistelligen Eurobereich liegen. Im Notfall sei es für das Überleben eines Bewusstlosen entscheidend, dass Laien den lebensbedrohenden Zustand möglichst sofort erkennen, erklärte Jäger. Mit jeder Minute ohne Herz-Lungen-Wiederbelebung sinke die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Nachfolger springt kurzfristig ab
Apotheke sucht Arztpraxis
Apotheker schreibt Zettel an Täter
Nach 4. Einbruch: „Es nervt nur noch“

APOTHEKE ADHOC Debatte