Zecken können etwa nach einem Waldausflug zu schlimmen Folgen führen. Sie sind auch in Thüringen schon wieder aktiv. Ihre Stiche können es in sich haben.
Mindestens 42 Fälle von Borreliose sind in diesem Jahr in Thüringen bereits bekannt geworden. Im Vorjahr seien es im Vergleichszeitraum 20 gewesen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien (Borrelien) verursacht und von Zecken übertragen wird. Die Erkrankung ist oft zuerst an einer runden Rötung um die Stichstelle auf der Haut erkennbar. Zunächst können auch Symptome wie bei einer Grippe auftreten. Unbehandelte Borreliose kann unter anderem Gelenken, Nerven und dem Herzen chronisch schaden.
Bereits Anfang März hatte die Landesforstanstalt wegen steigender Temperaturen vor Zecken in Thüringens Wäldern gewarnt. Demnach gelten vor allem Süd- und Ostthüringen als Risikogebiete für die ebenfalls von Zecken übertragene Hirnhautentzündung FSME.
Zecken lauern beispielsweise im hohen Gras, Gebüsch oder im Unterholz. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt deshalb dort
geschlossene Kleidung zu tragen, die einen gewissen Schutz bietet. Wichtig ist, etwa nach einem Waldbesuch den Körper auf Zecken zu untersuchen. Häufig wandern die Tiere auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle erst über den Körper. An Borreliose Erkrankte sind für andere Menschen laut nicht ansteckend.
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