Krankenhaushygiene

Ermittlung gegen Fuldaer Klinik eingestellt dpa, 23.02.2012 15:18 Uhr

Berlin - 

Nach den Hygiene-Skandalen am Klinikum Fulda hat die Staatsanwaltschaft auch das letzte Verfahren eingestellt. Das Krankenhaus war verdächtigt worden, gegen das Medizinproduktegesetz verstoßen zu haben. Zudem wurde wegen versuchter Körperverletzung ermittelt. Im Visier standen 19 Personen.

Es habe sich kein hinreichender Tatverdacht ergeben, teilten die Ermittler in Fulda mit. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren an das Regierungspräsidium Kassel übergeben, das noch ein Bußgeld wegen Ordnungswidrigkeiten verhängen kann.

Seit 2010 waren im Klinikum mehrfach nicht korrekt gereinigte OP-Instrumente zum Einsatz gekommen. Im nun beendeten Verfahren ging es um Vorkommnisse im April vergangenen Jahres. Damals waren 13 Patienten mit nicht sterilisiertem Instrumenten operiert worden. Laut Angaben der Klinik war die Gesundheit der Patienten dadurch aber nicht beeinträchtigt worden.