Klinikbehandlung

Stuttgart: Ermittler prüfen OP-Hygiene

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Berlin -

Verschmutztes OP-Besteck im Stuttgarter Katharinenhospital hat die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Man ermittele seit einigen Wochen wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung, so eine Sprecherin mit. Die Klinik hatte Mitte September Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sie bestätigte „vereinzelte Unregelmäßigkeiten“ und sprach vom Verdacht der „Manipulation“.

Der Klinische Direktor Professor Dr. Claude Krier schloss „nach menschlichem Ermessen“ aus, dass Patienten mit den verschmutzten Geräten behandelt wurden. Er habe keine Häufung von Infektionen nach Operationen festgestellt.

Die Neurochirurgie sei besonders betroffen gewesen, sagte die Klinikleitung. Die „Bild“-Zeitung zitierte einen OP-Assistenten mit den Worten: „Wir hatten Knochensplitter an Skalpellen, Gewebereste an Wundhaken.“ Krier sprach von groben Verunreinigungen. Auch seien Operations-Sets zum Teil unvollständig gewesen. Wie viele Sets genau betroffen waren, konnte Krier nicht sagen.

Für die Ermittlungen installierte die Kriminalpolizei Überwachungskameras, die mittlerweile wieder abgebaut sind. Die Personalvertretung der Klinik wurde darüber informiert. Seit Beginn des Ermittlungsverfahrens habe es keine derartigen Vorkommnisse mehr gegeben.

Im Katharinenhospital werden pro Jahr 35.000 Patienten operiert. Es gibt 2000 Mitarbeiter und 25 OP-Säle.

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