Apothekerin Merve Kaya, Inhaberin der Germania-Apotheke in Leverkusen, hat kürzlich ihre gesamten Tageseinnahmen an die Opfer der Erdbebenkatastrophe gespendet. Sie selbst hat Familie vor Ort, die alles verloren hat.
Während des ersten Erdbebens war Merve Kaya gerade in Istanbul zu Besuch. Sie hatte Angst, gibt sie zu – obwohl das Erdbeben weit weg war. Denn die Apothekerin hat Familie in der betroffenen Region. Die Heimatstadt ihrer Eltern ist sehr stark betroffen, ihre Großeltern haben ihr Haus verloren. Ein Flug dorthin, um sofort helfen zu können, war nicht möglich: Der Flughafen und sämtliche Straßen sind zerstört worden. Die Infrastruktur ist völlig zusammengebrochen.
Kaya hat in der türkischen Großstadt die Hilflosigkeit und Trauer deutlich wahrgenommen. Aus ihrer Familie ist zum Glück niemand ums Leben gekommen. „Das ist momentan unser einziger Trost, den wir haben.“ Dennoch schmerzen die Bilder, die sie aus den Medien kennt und die sie von ihrem Schwager vor Ort erhält. Sein Haus wurde ebenfalls zerstört, er musste mit seiner Familie in eine andere Stadt flüchten. Als Polizist bekommt er vor Ort alles mit und erzählt Kaya, dass es noch schlimmer ist, als die Medien es zeigen. Straßen und Häuser, die sie persönlich von Besuchen vor Ort kennt, an denen die Apothekerin spaziert ist, liegen nun in Trümmern. „Das zu sehen, tut sehr weh.“
Untergebracht sind die Menschen in großen Zelten oder Containern, berichtet die Apothekerin. „Aber sie haben nichts. Alles ist verloren. Und es ist verdammt kalt: Nachts sinkt die Temperatur auf minus zehn Grad.“
In ihrer Apotheke hat Kaya eine Spendenbox aufgestellt. Jede Kundin, jeder Kunde – alle dürfen etwas Geld für die Opfer der Erdbeben spenden. Für ihren eigenen Hilfsbeitrag hat die Apothekerin die gesamten Einnahmen eines Tages genommen und 2250 Euro an eine Hilfsorganisation überwiesen. Dies soll jedoch keine einmalige Beteiligung sein – Kaya möchte weiter unterstützen, denn Hilfe wird langfristig benötigt werden.
Am Ende zählt der Mensch, der gerade leidet.
Die türkische Regierung hat zugesagt, jeden Haushalt mit 10.000 Türkischen Lira zu unterstützen, umgerechnet sind das knapp 500 Euro. Menschen, die bei dem Unglück Familienangehörige verloren haben, sollen weitere finanzielle Hilfen als Schadensersatz erhalten. Ab März soll damit begonnen werden, neue Häuser zu bauen. Wie lange es dauern wird, bis jede Familie, die aktuell in einer Notunterkunft lebt, wieder ein eigenes Dach über dem Kopf hat, ist unklar.
Ärzte der Welt e.V.
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DRK e.V.
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Stichwort: Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien
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Franziskaner Helfen
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BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Erdbeben Syrien Notfallhilfe
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Humedica
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Stichwort: Erdbeben Türkei
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Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Nothilfe weltweit
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Shelter Now Germany e.V.
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Norddeutsche Landesbank
Stichwort: Erdbeben
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UNICEF
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Erdbeben Türkei/Syrien
www.unicef.de
UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
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Sparkasse KölnBonn
Stichwort: Erdbeben
www.uno-fluechtlingshilfe.de/
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